Stadtschloss in Potsdam
Das Stadtschloss in Potsdam

Kaum ein anderes Bauwerk in Potsdam ist so eng verbunden mit der Geschichte der Stadt wie das hiesige Stadtschloss. Mit dem Ausbau zur Residenz unter dem Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelms im Jahr 1660 begann auch der Aufstieg Potsdams zu einem kulturellen Mittelpunkt. Seine abwechslungsreiche und bewegenden Geschichte spiegelt sich in seiner heutigen Form als Sitz der Brandenburgischen Landtags wider.

Der Ursprung des Bauwerkes war eine Festung am Ufer der Havel. Diese erfuhr in den folgenden Jahrhunderten einen massiven Ausbau, war aber mit einem Schloss noch nicht zu vergleichen. Kurfürst Joachim Friedrich und seine Frau Katharina erwählten das Gut 1606 als Hauptwohnsitz und begannen mit den Ausbauarbeiten. Der frühe Tod von Katharina führten aber zum Erliegen der Arbeiten und so sollte es 50 Jahre dauern, bis der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm die glanzvollste Zeit des Schlosses einläuten sollte. Von 1662 bis 1674 entstand ein Neubau imfrühbarocken Stil nach dem Vorbild der niederländischen Schlossarchitektur unter Anleitung Johann Gregor Memhardt. In den folgenden Jahren folgten massive Ausbauarbeiten, unter anderem mit der Erbauung des Fortunaportal 1700.

Georg Wenceslaus von Knobelsdorff schuf ein Meisterwerk des friderizianischen Rokoko

Mit des 18. Jahrhunderts zeichnete sich Georg Wenceslaus von Knobelsdorff für das prägende Aussehen des Potsdamer Stadtschlosses verantwortlich. Zwischen 1744 und 1753 schuf der Architekt ein Meisterwerk des friderizianischen Rokoko, das in einem Atemzug mit den Schlössern Sanssouci und Charlottenburg genannt wurde. Um die Jahrhundertwende nahmen Wilhelm III. und Königin Luise noch kleinere Veränderungen des Westflügels vor, aber grundsätzlich behielt das Stadtschloss sein äußeres Gewand.

Das dunkelste Kapitel der Geschichte begann am 14.04.1945, als das Schloss bei einem Bombenangriff auf die Stadt erheblich beschädigt wurde. Zwar gab es immer wieder Pläne zum Wiederaufbau, die aber durch die Sprengung der Ruine im Jahr 1959 endgültig eine Absage erhielten

Nach der politischen Wende kamen bereits 1991 die Forderungen nach einem Wiederaufbau des Schlosses auf, aber es sollte aufgrund politischer Querelen und ungeklärter Finanzierungen bis 2011 dauern, ehe der erste Spatenstich erfolgte. Am 21. Januar 2014 erfolgte die feierliche Eröffnung des Potsdamer Stadtschlosses, dessen Fassade originalgetreue errichtet wurde und heutzutage Sitz des Brandenburgischen Landestages ist.

Besuchen Sie das Stadtschloss Potsdam

Jeden Freitag werden geführte Touren durch das Schloss angeboten, die man unter http://www.landtag.brandenburg.de buchen kann. Teile des Bauwerks, wie der Innenhof, das Knobelsdorff-Treppenhaus, das Foyer mit einem interaktiven Gebäudemodell und Ausstellungen können auch von Montag bis Freitag während des parlamentarischen Betriebes besichtigt werden. Außerdem steht Ihnen die Teilnahme an öffentlichen Sitzungen der Fachausschüsse und des Landestages offen.

Das Potsdamer Stadtschloss

Veranstaltungen in Potsdam

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Musikfestspiele in Potsdam

Im Juni finden erneut die Musikfestspiele in Potsdam statt. In diesem Jahr ist das Thema „Musik und Gärten“ allgegenwärtig. So auch am Eröffnungstag dem 12. Juni. Interessant und einmalig können Sie auch am Fahrradkonzert, 22 Konzerte, Führungen und Besichtigungen an 16 verschiedenen Orten teilnehmen. Für interessierte gibt es eine Opernwerkstatt.

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Details zu den Musikfestspielen in Potsdam finden Sie hier.



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Offizieller Park Sanssouci Ansprechpartner

ist die Stiftung Preußische Schlösser & Gärten

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