Freundschaftsinsel
Freundschaftsinsel

Die Freundschaftsinsel markiert den Eingang in die Innenstadt von Potsdam und ist heute ein beliebtes Naherholungsziel. Ihren Namen verdankt sie vermutlich einem Restaurant, das sich im 19. Jahrhundert hier befand. Die Freundschaftsinsel liegt in der Mitte der Havel – die beiden Flussarme, die sie umfließen, heißen Alte Fahrt und Neue Fahrt. Sie ist wahlweise über die Lange Brücke zu erreichen, eine der wichtigsten Verkehrsadern von Potsdam, oder über eine Fußgängerbrücke, die die Alte Fahrt überspannt. Heute finden auf der Insel regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt, auch ein Bootsverleih ist im Sommer geöffnet. Berühmt ist die Freundschaftsinsel allerdings wegen ihrer botanischen Anlagen.

Die Nutzung der Freundschaftsinsel in Potsdam begann erst im 19. Jahrhundert, vorher blieb sie größtenteils sich selbst überlassen. Der "Schau- und Sichtungsgarten" wurde in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts unter der Leitung von Hermann Mattern, Karl Foerster und Hertha Hammerbacher eingerichtet und zeichnete sich durch ein einheitliches Konzept für die ganze Insel aus, die wegen ihrer Rolle als eines der äußersten Aushängeschilder von Potsdam aufgewertet werden sollte. Schon damals wurden zahlreiche Beete mit Pflanzen aus den unterschiedlichsten Ländern angelegt, die die gesamte Freundschaftsinsel in einen üppigen grünen Garten verwandelten. Besonders stolz war man auf den Staudengarten, der sich heute ebenfalls wieder besichtigen lässt.

Die Eröffnung der Schau- und Lehrgärten fiel größtenteils mitten in die Jahre des Zweiten Weltkriegs. Bereits kurz nach ihrer Fertigstellung wurden die Anlagen teilweise schwer beschädigt und schließlich fast vollständig zerstört. Nach dem Krieg hatte der Wiederaufbau der Freundschaftsinsel in Potsdam zunächst nicht die höchste Priorität, stattdessen wurden die ehemaligen Ziergärten zum Anbau von Nutzpflanzen verwendet. In den fünfziger Jahren wurden die ursprünglichen Anlagen schließlich rekonstruiert, wobei die Freundschaftsinsel in der gesamten Zeit der deutschen Teilung stetigen Veränderungen und baulichen Anpassungen unterworfen war. Nach der Wende wurde das Gelände behutsam wieder in seinen historischen Ursprungszustand zurückversetzt, sodass die Pläne von Mattern und Foerster heute wieder deutlich nachvollziehbar sind.

Wer sich bei einem Besuch in Potsdam die wunderschönen Anlagen auf der Freundschaftsinsel nicht entgehen lassen möchte, sollte den Park über den Rundweg erkunden. Im Rahmen der Restaurierungsarbeiten nach dem Mauerfall wurden unter anderem Anstrengungen unternommen, wieder mehr Durchblicke direkt auf die Havel einzurichten, sodass sich heute von den verschiedensten Stellen der Insel aus schöne Panoramen entdecken lassen. Nebenbei lässt sich so auch die Wiese im Herzen der Insel erschließen, die nicht nur die gärtnerischen Anlagen reizvoll ergänzt, sondern auch zum besonderen Charakter des Parks als Erholungsraum beiträgt. Besonders beeindruckend ist ein Besuch der Insel übrigens im Frühling und Sommer.

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Im Juni finden erneut die Musikfestspiele in Potsdam statt. In diesem Jahr ist das Thema „Musik und Gärten“ allgegenwärtig. So auch am Eröffnungstag dem 12. Juni. Interessant und einmalig können Sie auch am Fahrradkonzert, 22 Konzerte, Führungen und Besichtigungen an 16 verschiedenen Orten teilnehmen. Für interessierte gibt es eine Opernwerkstatt.

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