Sternwarte Babelsberg
Sternwarte Babelsberg

Das malerisch am Ufer der Havel gelegene Schloss Babelsberg bei Potsdam gehört als Teil der gesamten Schlösser- und Parkanlagen von Potsdam seit 1990 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Seinen Namen hat es von dem kleinen Babelsberg, der Teil des anschließenden Schlossparks ist.

Schloss Babelsberg wurde 1833 auf Wunsch von Prinz Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen (1797-1888), dem späteren Kaiser Wilhelm I., und seiner Gattin Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach (1811-90), die sich in der steifen Atmosphäre der Hauptstadt nicht besonders wohl fühlte, als gemeinsame Sommerresidenz erbaut. Als Architekten konnte Prinz Wilhelm den berühmten Baumeister Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) gewinnen, der u.a. auch das nahegelegene Schloss Glienicke und das Konzerthaus am Berliner Gendarmenmarkt erbaute.

Schloss Babelsberg wurde im neugotischen Stil erbaut, wobei vor allem englische Vorbilder, der sogenannte Tudor-Stil, großen Einfluss hatten. Nach dem Tode Schinkels wurde das Schloss von Johann Heinrich Strack und Ludwig Persius erweitert. Die Verbindung zwischen dem ursprünglichen Bau mit den Privatgemächern von Königin Auguste und Prinz Wilhelm und den Anbauten mit dem hallenartigen Speisesaal und den Zimmern ihrer Kinder bildet ein zweistöckiger, achteckiger Tanzsaal mit einem Sternenhimmel. Im Zuge der Umbauarbeiten bekam das ursprünglich eher in klaren Formen gehaltene Schloss seine verspielten Details wie Zinnen, Erker und Spitzbögen dazu. Auch die Innenausstattung der Räume ist im neugotischen Stil gehalten. Teilweise ist sie noch im Original erhalten.

Auf Schloss Babelsberg führte der damalige König Wilhelm I. am 22. September 1862 die entscheidenden Gespräche mit Otto von Bismarck, in deren Folge Bismarck zum Ministerpräsidenten und Außenminister ernannt wurde. Nach dem Tode Wilhelms ließ das Interesse an Schloss Babelsberg deutlich nach, denn seine Nachfolger bevorzugten andere Schlösser im Umfeld von Potsdam als Domizil. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Schloss Babelsberg u.a. von der Hochschule für Film und Fernsehen genutzt, die hier gegründet wurde. Außerdem war hier zeitweise ein Museum für Ur- und Frühgeschichte untergebracht.

Die 124 Hektar großen Parkanlagen von Schloss Babelsberg wurden nach Plänen von Peter Joseph Lenné als "Englischer Garten" angelegt und in den 1840er Jahren von dem berühmten Landschaftsgärtner Hermann Ludwig Fürst von Pückler-Muskau ausgestaltet. Sie sind Teil der Park- und Gartenlandschaft, die sich von Schloss Sanssouci in Potsdam bis zur Pfaueninsel in Berlin zieht. Nach der Besichtigung des Schlosses sollte deshalb auf keinen Fall ein Spaziergang im Park fehlen. Die sorgsam angelegten Spazierwege führen über verschiedene Aussichtspunkte wie die Fürstenhöhe oder die Viktoriahöhe mit ihrem wunderbaren Ausblick auf die Havelseen und die Silhouette von Potsdam zu den Sehenswürdigkeiten des Parks: zum Pleasureground mit der Goldenen Rosentreppe, zur Siegessäule oder auch zum Flatowturm.

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